02.11.10 – von Günter Teusner –

Wenn es nach dem Willen der Wiefelsteder Verwaltung geht, sollte in der Sport-und Kulturausschusssitzung am Montag, den 1. November 2010 folgender pauschaler Beschluss zur Schießung des Neuenkruger Freibades gefasst werden:

"Der Rat der Gemeinde Wiefelstede beschließt, das Freibad Neuenkruge bei Eintritt eines gravierenden technischen Defektes oder bei Veränderung in der Personalstruktur der Bäder zu schließen und das freiwerdende Areal einer anderen Nutzung zuzuführen, sofern ein Haushaltssicherungskonzept für das Jahr 2011 erstellt werden muss."

Dieser Beschlussvorschlag wurde einstimmig abgelehnt.

Dieser Vorschlag wurde im Rahmen des  Haushaltssicherungskonzept der Gemeinde Wiefelstede gemacht, zudem der Rat die Verwaltung beauftragt hat.

SPD und Grüne halten diesen Beschluss aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt für nichtnötig, weil davon ausgegangen wird, dass der Haushalt 2011 wieder ausgeglichen werden kann. Sollte trotzdem ein Schaden am Freibad entstehen, sollte in einer Sondersitzung entschieden werden und nicht schon in einem pauschalen Beschluss vorab.

Der grüne Ratsherr Günter Teusner mahnte aber auch an, dass man jetzt nicht die Hände in den Schoss legen darf und den nächsten Schadensfall abwarten darf. Die Zeit muss genutzt werden um ein zukunftsfähiges Konzept für das Bad zu entwickeln. So forderte er die Verwaltung auf, über mögliche andere Einsparungen oder zusätzliche Einnahmen nachzudenken. Nach seiner Ansicht muss in Zukunft die neue Privatschule in Neuenkruge an den Kosten beteiligt werden. Außerdem müsse über eine neue Personalstruktur nachgedacht werden. Günter Teusner forderte aber auch die zahlreichen Neuenkruger Besucher der Sitzung auf über einen Förderverein nachzudenken und sich weiterhin aktiv mit neuen Ideen für das Bad einzusetzen. Nach seiner Meinung können ebenfalls Energieeinsparungen und das Erwärmen des Wassers durch Solartechnik zum langfristigen Erhalt des Neuenkruger Freibades beitragen.