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24.03.25 –
Nach der letzten Sitzung des Bau-, Umwelt- und Klimaausschusses wurde von CDU, FDP und UWG der Weg für ein Einkaufszentrum am Ortsrand frei gemacht - mit knapper Stimmenmehrheit gegen die Stimmen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen.
In einer Pressemitteilung begründet die CDU ihre Entscheidung damit, dass dadurch eine Steigerung der Attraktivität für das gesamte Angebot in Wiefelstede erreicht wird und viele Bürgerinnen und Bürger eine Erweiterung des Angebotes begrüßen würden.
Der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen ist da skeptisch. Die Erweiterung des Angebotes wird bisher nur durch eine größere Verkaufsfläche von Edeka und Aldi erreicht. Ob wirklich ein Drogeriemarkt kommt, ist nicht sicher. Und nach Einschätzung der Industrie- und Handelskammer hat der Bau eines Einkaufszentrums am Ortsrand „das Potential (…) den gewachsenen Ortskern städtebaulich-funktional zu schwächen.“ Dieselbe Befürchtung haben die Mitglieder von der Gemeinschaft Handel und Handwerk Wiefelstede, die vom „Ausbluten“ der Ortsmitte sprechen.Der Seniorenbeirat der Gemeinde Wiefelstede hat schon in einem Schreiben vom 27.11.2021an den Bau-, Umwelt- und Klimaausschuss empfohlen, die Änderung des Bebauungsplans Nr. 154 „Großflächiger Einzelhandelsstandort Wiefelstede-Nord“ abzulehnen. Begründung: Erstens: „Die fußläufige Erreichbarkeit des geplanten Standorts (…) (wird eine) erhebliche Verschlechterunerfahren.“ Zweitens: Es wird mit einer erhöhten Verkehrsbelastung der Hauptstraße gerechnet, die schon heute in Stoßzeiten zu stockendem Verkehr führt. Drittens: „Mit dem geplanten Bebauungsplan nimmt sich die Gemeinde die letzten Erweiterungsflächen für SportfreiflächeBündnis 90/Die Grünen ergänzen: „Die Gemeinde hat sich mit der jetzigen Entscheidung die letzten Erweiterungsflächen für das bestehende Schulzentrum verplant
Schwamm drüber. Schauen wir nach vorn! Was geschieht mit dem jetzigen Edeka-Standort? Die CDU schreibt in ihrer Pressemitteilung:“Die Verlegung des Getränkemarktes ist eine gute Lösung für beide Standorte.“ Und Bürgermeister Pieper ergänzt in einem Artikel der NWZ vom 19. März, „dort blieben noch 300 Quadratmeter für ein weiteres Einzelhandelsunternehmen (keine Lebensmittel). Ironische Anmerkung der Autorin: „Das ist doch eine Erweiterung des Angebotes und damit automatisch eine Steigerung der Attraktivität.“
Liebe Bürgerinnen und Bürger von Wiefelstede, was möchtet ihr? Wie soll sich unser Hauptort entwickeln? Wie können wir die zahlreichen leeren Geschäftsflächen nutzen? Was fehlt in unsereGemeinde?
Auf den Artikel „Gröter, wieter, flinker? Wo schall dat wietergahn in Wiefelstede?“ im Wiefelstede Nr. 2/2023 hat ein 70jähriger Bürger aus Wiefelstede an Bündnis 90/Die Grünen geschrieben, dass sich aus dem Freiwerden des jetzigen Edekastandortes auch eine „historische Chance“ ergibt, hier ein Angebot zielgerichtet für Ältere anzubieten, z.B. mit günstigem Mittagessen und/oder „Tante Emma-Laden“.
Schon länger gibt es für unseren Hauptort den Wunsch nach einem Mehrgenerationenhaus, wie das CASA in Metjendorf. Sollten wir mal über eine Tagespflegestelle nachdenke Sind unsere Landwirte vielleicht an gemeinsamen Verkaufsflächen im Ort interessiert, in Verbindung mit einem kleinen Café, dass eventuell von Menschen mit Beeinträchtigung betrieben werden könnte? Gibt es im Umfeld der Kirchengemeinde Menschen, die sich in einem kleinen Eine-Welt-Laden ehrenamtlich engagieren möchten? Gibt es Interesse an einem Indoorspielplatz/einer Indoor-Kletterhalle, entweder angegliedert an den Sportverein oder von einem gewerblichen Anbieter?
Wir Bürgerinnen und Bürger/Vereine/Handel und Verwaltung sollten uns zusammentun und gemeinsam Ideen entwickeln und auf den Weg bringen.
Genaue Tagesordnung gibt es eine Woche vorher unter www.wiefelstede.de
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