In Herrenhausen an der Wapeldorfer Straße soll auf Wunsch eines Unternehmens ein kleines vorhabenbezogenes Gewerbegebiet entstehen. In der Abwägung begründet die Gemeinde diese Vorhaben u.a. damit, dass im Norden der Gemeinde Arbeitsplätze gesichert und entstehen sollen.

30.04.12 – von Günter Teusner –

In Herrenhausen an der Wapeldorfer Straße soll auf Wunsch eines Unternehmens ein kleines vorhabenbezogenes Gewerbegebiet entstehen. In der Abwägung begründet die Gemeinde diese Vorhaben u.a. damit, dass im Norden der Gemeinde Arbeitsplätze gesichert und entstehen sollen. Diesen Gedanken können wir noch mittragen, aber die Gemeinde darf ihre Planungshoheit nicht aus der Hand geben. Eine Lokalisierung solcher Gewerbestandorte geschieht dann nicht mehr nach fachlichen Gesichtspunkten, sondern rein willkürlich und über das gesamte Gemeindegebiet verstreut. Seit längerem kritisieren wir diese Praxis. Wir halten es deshalb für notwendig mit den betreffenden Bürgern und Gewerbetreibenden eine behutsame Entwicklung von Flächen für Gewerbeansiedlungen fachgerecht zu Entwickeln.

In diesem Fall soll das Gewerbegebiet inmitten landwirtschaftlicher Flächen entstehen und begünstigt somit die Zersiedelung der Landschaft und ist deshalb auch aus naturfachlicher Sicht bedenklich. Außerdem befürchten wir den Verlust einer intakten Landschaft für Erholung und Fremdenverkehr.

Aus diesen Gründen stimmen wir dem Bebauungsplan nicht zu.

Ein Beispiel gelungener Weiterentwicklung von Gewerbeansiedlungen ist die Erweiterung in Wiefelstede an der Eisenstr. Hier soll das Gewerbegebiet ausgeweitet werden. Es handelt sich hierbei um ein kleinflächiges Areal für Grundstücke in der Größe 1.000 – 3.000 qm. Angebunden an das vorhandene Gewerbegebiet mach diese Erweiterung Sinn. Gleichzeitig muss aber auch über die Zuwegung von der Hauptstr aus nachgedacht werden. Schon jetzt müssen längere Wartezeiten in Kauf genommen werden. Als Alternative wäre ein Kreisel möglich.