Aktuelles Thema - viele Fragen! Die Wiefelsteder GRÜNEN boten im Rahmen der Ferienpassaktion in diesem Jahr die Besichtigung des Solarparks auf dem ehemaligen Fliegerhorstgeländes an.

09.08.12 – von Jens-Gert Müller-Saathoff –

Treffpunkt: 01.08. - 16.00 Uhr, Mehrgenerationenhaus CASA in Metjendorf. Die Gruppe (überwiegend Jungs) traf sich im Jugendraum, trank noch Apfelsaftschorle, während Tim Oltmanns Solarenergie erklärte.
Wat is Watt?  Leistung! Auch noch Kilowatt, was da von den Modulen auf dem Dach ins Netz gespiesen wird. Aber die vier Module brachten es an dem Tag auf 318 Watt aktuelle Leistung. Warum kommt da Strom raus und kann man den Strom im CASA gebrauchen. Tim Oltmanns und Jörg Thom kamen mit den Antworten kaum nach.

Draußen vor dem CASA schauten sich die Teilnehmer die vier Module auf dem Dach an, bevor es weiter zum Vereinsheim des TV Metjendorfs ging. Das war ja schon einmal ein Unterschied, über 90 Module lagen da auf dem Vereinsdach. Die beiden Initiatoren Susanne Miks und Jörg Thom führten weiter zum Solarpark.

Jörg Wiesinger, Techniker der Firma GP Joule empfing die neugierige Abteilung und hatte sofort ganz andere Zahlen parat.

Die 20 Megawatt Anlage besaß 196 Tausend Module, die Strom für 5.000 Haushalte (2 Erwachsene und 2 Kinder) produzieren.

Kilometerlange Solartische, Modul an Modul. Herr Wiesinger fährt seit Neustem ein Dienst-Quad, denn die zu kontrollierende Länge der Wiefelsteder Anlage beträgt ca. 96 Kilometer.

Als der Techniker erwähnte, dass er einen zweiten Helm dabei habe, war’s für kurze Zeit vorbei mit der Solartechnik. Wer wollte, durfte eine Rund Quad fahren.

Jörg Wiesinger antwortete souverän auf die Fragenflut, erklärte die Gefahren, sprach von Lichtbögen, zeigte den Stromfluss auf, führte die Gruppe zu den Wechselrichtern. Weil sich die Teilnehmer recht diszipliniert  verhielten konnten alle einen Blick ins Mittelspannungsgebäude werfen. 20.000 Volt fließen dort zusammen. Zudem ist die Informationstechnologie hier untergebracht, so dass alle Daten in Metjendorf in Schleswig Holstein gelesen und gesehen werden, denn auch die Kameraüberwachung ist hier integriert.

Nach soviel Stoff brauchten alle erst einmal ein leckeres Eis bevor es zurück zum CASA zu den wartenden Eltern ging.